Bergbauabfälle zerstörten dieses Regenwald-Fluss-Biotop in Neuguinea (Quelle: Ok Tedi Mine CMCA Review).
Viele Fische der Region sind in der Natur gefährdet oder möglicherweise schon ausgestorben, z.B.:
- in Australien der Regenbogenfisch Melanotaenia eachamensis aus dem Lake Eacham und das Rotflossen-Blauauge (Scaturiginichthys vermeilipinnis)
- in Neuguinea die Regenbogenfische Chilatherina sentaniensis, Melanotaenia parva, Glossolepis wanamensis oder Glossolepis dorityi
Ursächlich sind in Australien meist in die Gewässer eingesetzte Neozoen, in Neuguinea auch die schnell voranschreitende Zerstörung des Lebensraums der Fische durch neue Ansiedlungen, Palmölplantagen, Holzwirtschaft und Bergbau.
Auch im Hobby sind viele Arten "gefährdet", da die Fische oft nur einmal importiert werden und nach ein paar Jahren - wenn sie aus der Mode kommen - still und leise wieder aus den Aquarien verschwinden (so bei Cairnsichthys rhombosomoides oder Pseudomugil novaeguineae).
Was kann die IRG tun?
Die IRG bemüht sich die Arten im Hobby möglichst zu erhalten. Bei vielen Arten (wie Melanotaenia eachamensis) ist das bisher auch über mehrere Jahrzehnte gelungen!
Maßnahmen zum Erhalt sind z.B.:
- das Monitoring des Fischbestandes der Mitglieder in einer Datenbank (IRG-Bestandsliste) und
- die Einführung von IRG-Fischpaten, die sich für jeweils eine ganz bestimmte, seltene Art besonders verantwortlich fühlen, sie langfristig halten, regelmäßig nachziehen und weiterverteilen