Es gibt eine Reihe von Faustregeln. Der Beginner sollte die für seine Aquariengröße so ermittelte Anzahl Fische besser nochmal reduzieren (oder besser das Aquarium eine Nummer größer wählen). Grundsätzlich gilt für die geselligen und schwimmfreudigen Regenbogenfische: das Aquarium kann nicht groß genug sein! Und: je mehr Fische pro Becken, desto höher wird der Pflegeaufwand.

Für die kleinen Blauaugen und Iriatherina werneri reicht ein 60 oder 80cm Becken. Für die kleineren Regenbogenfische sollte es schon ein 80 oder 100cm Aquarium sein und die groß werdenden Regenbogenfische (über 10cm) brauchen mindestens ein 120 bzw. 150cm Becken.

Genauso wichtig für das Wohlbefinden ist neben der Größe und Strukturierung des Aquariums aber auch eine gute Filterung und regelmäßige Teilwasserwechsel!

Im Handel gibt es meist nur wenige Arten wie Melanotaenia boesemani oder Melanotaenia praecox - manchmal aber auch seltene Arten, die dann von "privaten" Züchtern stammen.

In Deutschland werden jedoch weit mehr als 100 Arten und Formen Regenbogenfische und Blauaugen gehalten und vermehrt. Viele Aquarianer, die Regenbogenfische halten, haben sich in der Internationalen Gesellschaft für Regenbogenfische - kurz IRG - zusammengeschlossen, wo die Fische vermehrt und untereinander ausgetauscht werden.

Die Eier der Regenbogenfische sind nur 1 mm groß, die der Blauaugen geringfügig größer! Gute Eier sind klar; unbefruchtete, abgestorbene oder verpilzte sind weißlich und sollten entfernt werden. Nach ein paar Tagen kann man bereits die Augen der Larven als zwei schwarze Punkte in den Eiern ausmachen.

Die 4 mm langen Regenbogenfisch-Larven schlüpfen nach knapp einer Woche, bei den Blauaugen muß man mit etwa zwei Wochen rechnen (stark temperaturabhängig). Die Larven beginnen einige Stunden nach dem Schlupf mit der Nahrungsaufnahme.

Zucht ist eine kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel gewünschte Eigenschaften zu verstärken und ungewünschte Eigenschaften zu unterdrücken.

Obwohl im Zusammenhang mit Regenbogenfischen oft auch von "züchten" die Rede ist, werden Regenbogenfische von den "Züchtern" in der Regel "vermehrt", dabei wird darauf Wert gelegt, dass der Genpool möglichst groß bleibt und das Aussehen wie bei den ursprünglichen Wildfangtieren weitgehend erhalten bleibt.

Die frisch geschlüpften Larven schwimmen unter der Wasseroberfläche und sollten 2 bis 4x pro Tag  (sparsam) gefüttert werden. Sie benötigen feinstes Futter von weniger als 0,1 mm Größe! Es gibt industrielles Aufzuchtfutter oder besser man füttert mit Infusorien, wie Pantoffeltierchen.

Nach 1 bis 2 Wochen kann schrittweise auf Essigälchen oder frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien übergegangen werden. Wenn die Jungfische die Artemia-Nauplien problemlos bewältigen, ist die weitere Aufzucht meist kein Problem mehr.

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Wer die Regenbogenfische für sich entdeckt hat und sich welche anschaffen möchte, der steht eigentlich immer vor den gleichen Fragen, die wir hier zusammengefasst beantworten.

 

Wer Regenbogenfische hält, möchte früher oder später auch seine eigenen Fische nachziehen. Das ist grundsätzlich nicht schwer, aber der Teufel steckt oft im Detail.

 

Für die intensive Beschäftigung mit dem Thema Regenbogenfische & Co empfehlen wir nachfolgend aufgeführte Informationsmöglichkeiten.

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