Die für die Haltung und Vermehrung optimalen Temperaturen liegen normalerweise im Bereich von 22 bis 26 °C.
Viele Regenbogenfische und Blauaugen fühlen sich (zeitweise) auch bei ~20 °C noch wohl. Wenn die Fische dauerhaft zu warm (um 30 °C) gehalten werden, treten häufiger Krankheiten auf und die Lebensspanne der Fische verkürzt sich.
Ja, Regenbogenfische lieben die Gesellschaft von Artgenossen und fühlen sich oft auch zusammen mit anderen Regenbogenfischarten wohl. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass kleinere Arten im Gesellschaftsaquarium nicht gestresst werden und genügend Futter abbekommen.
Nein, wenn sich die Arten sehr ähneln (z.B. bei Weibchen der Chilatherina-Arten), denn dann kann man die Fische ähnlicher Arten oder Fundortvarianten evtl. nicht mehr auseinander halten. Da alle Arten von Regenbogenfischen untereinander Nachwuchs erzeugen können, dürfen aus solchen Gesellschaftsaquarien auch keinesfalls Jungfische aufgezogen werden (Hybriden).
Eigentlich sind sie, wie die allermeisten Süsswasserfische, keine echten Schwarmfische sondern Gruppenfische, die sowohl soziale als auch territoriale Verhaltensweisen zeigen.
Das bedeutet, man sollte immer mindestens 5 bis 6 Exemplare einer Art im Aquarium halten, damit sich die geselligen Fische wohlfühlen und artgerechtes Sozialverhalten zeigen können.
Einige Arten haben ein sehr eng begrenztes Verbreitungsgebiet und sind schon deshalb gefährdet. Besonders in Neuguinea sind die Lebensräume im Regenwald durch die Intensivierung von Bergbau sowie durch verstärkte Umsiedlungen und damit verbundene Abholzung, Straßenbau, Landwirtschaft (Palmölplantagen!) und eingeschleppte Arten akut bedroht.
Die Aquaristik ist dagegen keine Bedrohung, da praktisch keine Wildfänge im Handel sind. Die wenigen populären Arten werden überwiegend in Südostasien kommerziell nachgezogen. Die meisten der im Hobby vorhandenen Arten stammen ursprünglich nur von einigen Wildfang-Exemplaren ab, die von Liebhabern (z.B. innerhalb der IRG) seit Jahren bzw. Jahrzehnten immer wieder vermehrt und weiterverteilt werden.
Das hat mehrere Gründe:
Junge Regenbogenfische brauchen je nach Art bis zu einem Jahr und mehr, um sich komplett auszufärben. Im Handel sind oft solche Jungfische.
Ausgewachsene Regenbogenfische zeigen ihre schönsten Farben, wenn sie sich wohl fühlen, das ist im kleinen, dichtbesetzten und oft kahlen Händlerbecken nicht der Fall.
Und schliesslich könnte es auch durch jahrelange Massenzuchten / Inzucht / Hybridisierung zu geringerer Qualität der Fische gekommen sein.
Wer die Regenbogenfische für sich entdeckt hat und sich welche anschaffen möchte, der steht eigentlich immer vor den gleichen Fragen, die wir hier zusammengefasst beantworten.
Wer Regenbogenfische hält, möchte früher oder später auch seine eigenen Fische nachziehen. Das ist grundsätzlich nicht schwer, aber der Teufel steckt oft im Detail.
Für die intensive Beschäftigung mit dem Thema Regenbogenfische & Co empfehlen wir nachfolgend aufgeführte Informationsmöglichkeiten.