Wer Regenbogenfische hält, möchte früher oder später auch seine eigenen Fische nachziehen. Das ist grundsätzlich nicht schwer, aber der Teufel steckt oft im Detail.
Es gibt je nach Aufwand und Anzahl der gewünschten Jungfische viele Möglichkeiten. Wichtig ist, die Eier bzw. die geschlüpften Larven von den anderen Fischen zu trennen, sonst werden sie in der Regel gefressen.
Entweder man setzt die Zuchtfische für 1 bis 2 Wochen in ein separates Ablaich- und Aufzuchtbecken oder man entfernt das Laichsubstrat (Javamoos oder ein künstlicher Laichmopp) aus dem Haltungsaquarium. Im Haltungsaquarium, aus dem die Eier entnommen werden, dürfen wegen der Gefahr unerwünschter Kreuzungen (Hybriden) keine weiteren Arten Regenbogenfische sein.
Man kann mit einem Paar oder besser einer kleinen Gruppe mit Weibchenüberschuß züchten. Der Gruppenansatz ist insbesondere bei Blauaugen zu empfehlen.
Als Laichsubstrat kann neben feingliedrigen Pflanzen, wie Javamoos, auch ein bis auf den Boden reichender Laichmopp verwendet werden. Der Mopp kann leichter entnommen werden und die Eier sind besser zu finden.
Herstellung: Dunkle Kunstfaserwolle (100% Polyacryl, am besten Mikrofaser) wird um ein Buch im DIN A4-Format mind. 60mal herumgewickelt, der Strang an einer Seite zusammengebunden und am gegenüberliegenden Ende durchgeschnitten – fertig ist ein Mopp mit 120 Wollfäden. An dem zusammen gebundenen Ende wird ein Schwimmer (Styropor, Korken, ...) befestigt. Vor dem Einsatz muss der neue Mopp gründlich gewässert werden, damit er untergeht.